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”Ein Halbwolf in Nöten” 07
 

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Drius saß den ganzen Tag bei seinen Aufgaben. Mittags hatte er von Fennan etwas zu essen in die Bibliothek gebracht bekommen, aß dort und führte nachmittags in der Buchhaltung seine Arbeiten aus. Die Zeit verging so schnell, daß er es kaum bemerkte ... und der Blonde wußte, daß es ihm wirklich lag und die Arbeit genau das war, was er tun wollte und konnte. Jetzt zum Abendessen betrat er den Speiseraum und setzte sich mit an den Tisch. Aber er wunderte sich doch, daß Ntai noch nicht hier war.

Als Drius sich zögernd setzte, nickte Roc zu Fennan, der ihnen beiden schon das Essen brachte und sich dann selbst etwas holte, um schon einmal einige Bissen essen zu können. "Einon braucht noch etwas, da er dem Schmied hilft - Ntai ist unterwegs, er kann deshalb nicht helfen, und Einon ist der Zweitstärkste hier. Das bedeutet, daß du die Nacht alleine sein wirst ... vielleicht kannst du die Zeit nutzen, um deine Kleidung auszusortieren. Tanzen wirst du hier kaum mehr, behalte nur die vier Ensemble, die dir am Besten gefallen - den Rest tragen wir ins Lager ein und verkaufen wir."

„Ich verstehe und ja, ich werde dann die Kleidung sortieren. Ich denke, es wird wirklich nur das Nötigste sein und vieles ist aus feinem Stoff, der sicher gut verkauft werden kann.“ Drius war jetzt ruhiger als eben, denn er wußte von Einon, und daß Ntai noch etwas zu tun hatte und daher weggeritten war. Seine Bindung zu diesem Haushalt war schon da, und würde auf jeden Fall dableiben.

Etwas, das der junge Folterer schon ein wenig merkte und sicherlich noch vertiefen würde. Deshalb erklärte er ihm auch noch weiterhin die Struktur der Burg, bis Einon endlich kam und nickte leicht, als Fennan sofort lief und das Essen für den Burgherrn holte. Es war eine zügig erledigte und leichte Aufgabe gewesen, dem verwahrlosten Jungen beizubringen, ein mehr als nur guter Leibsklave zu sein ... und mittlerweile war er nicht einmal mehr ein Sklave sondern ihr Diener, und arbeitete sichtbar gern für sie. Daß es unter anderem daran lag, daß Roc Nachforschungen angestellt hatte und den Vater Fennans wiederfand, wußte deer junge Folterer - doch es verstärkte die Treue Fennans noch, und sicherte gute Beziehungen zu den Roten Skorpionen. "Und ? Habt ihr es geschafft, Einon ?"

„Ja, es klappte sehr gut. Das neue Torgitter wird viel besser sein als das alte, aber ich werde wohl gleich eine Massage brauchen. Ich hab zu lange nicht in der Schmiede geholfen.“ Einon grinste sacht - ihm tat zwar nichts weh, aber nachher eine Massage würde ihm mehr als nur gefallen.

Das wußte auch Roc, doch er würde ihn mehr als nur gerne massieren und legte die Hand in den Nacken seines Gefährten, zog ihn an sich und küßte ihn hart, ehe es ein wenig weicher wurde und sie sich letztlich wieder lösten. "Natürlich ... ich werde dich mehr als nur gerne massieren, das weißt du doch. Und gut, daß das neue Gitter drin ist - so gut das alte Gitter war, das Neue ist stabiler und wird besser halten. Ich bin noch immer froh, daß diese Burg von einem meiner Zucht entworfen wurde ... es erleichtert so vieles und auch wenn die Burg kleiner als die deines Vaters ist, sie ist viel besser aufgebaut. Ich habe Vater oft fluchen hören, daß er am Liebsten die Burg deines Vaters abreißen und noch einmal neu aufbauen würde, wenn es nicht so viel Zeit, Mühe und Geld kosten würde." Alleine schon daran zu denken, ließ Roc leise schmunzeln ... denn er wußte nur zu gut, daß sein Vater Tark die Burg völlig umgekrempelt, neu organisiert und besser gemacht hatte, seit er dort lebte.

„Immerhin hat dein Vater es geschafft, daß es bei meinem Vater so verbessert ist ... ich kenne es ja noch vom aufwachsen. Ich bin auch froh, das hier alles so gut ist, und die Burg hier ist zwar kleiner, aber für mich reicht es.“ Einon war da ganz froh und sie konnten noch etwas anbauen, wenn es nötig werden würde. Drius hörte nur zu und aß langsam, denn er brauchte nichts dazureden und wollte es auch nicht. „Wenn wir noch Platz brauchen, kann noch angebaut werden. Wenn dein Turm zu eng wird, dann lasse ich einen Neuen bauen.“

"Noch reicht er, und das noch einige Zeit - vielleicht in zehn Jahren oder fünfzehn, wir werden sehen." Während sie sprachen, wurden sie langsam mit dem Essen fertig und Roc nickte, als Fennan ihr Geschirr wegräumte und auch das von Drius mitnahm. "Heute wirst du alleine in Ntais Zimmer sein - kann ich mich darauf verlassen, daß ich dich nicht einsperren muß, Drius ?"

„Das müßt ihr nicht. Das hier ist jetzt meine Heimat und ich wüßte auch nicht, wo ich sonst hinwollte. Ich weiß, daß ich nicht mehr zu dem Herrn möchte, für den ich ausgebildet wurde. Die Aufgaben hier sind das, was mir mehr als alles andere liegt.“ Drius sprach frei heraus und zeigte auf die Art schon jetzt seinen eigenen Willen.

Etwas, das Roc anerkannte und er nickte, da er es schon erwartet hatte. "Wir halten nichts davon, wenn Talent verschwendet wird - dein Talent ist eindeutig woanders und wir erwarten weiterhin, daß du dich so anstrengst wie heute. Dazu werden noch deine Pflichten Ntai gegenüber kommen, doch auch die wirst du gut in deinen Tagesablauf einbauen können. Er wird schätzungsweise Morgen oder Übermorgen wiederkommen, je nachdem, wie gut sein Vorhaben läuft - das bedeutet, du kannst schon einmal alles in seinem Zimmer vorbereiten und dich eingewöhnen." Auch wenn Roc nicht wußte, was der junge Halbwolf vorhatte so kam es ihm sehr recht, daß er gerade nicht da war ... denn so konnte sich Drius nach und nach an seine neuen Pflichten gewöhnen.

Das wußte nur Einon und er hatte es Roc nicht erzählt, denn es war Ntai sehr wichtig. „Das werde ich tun und ich versuche, mich so rasch wie möglich einzugewöhnen.“ Drius sprach es gleich aus ... und trotzdem war in ihm noch der Kampf gegen seine lange Erziehung, aber er versuchte schon jetzt, sich umzustellen.

Auch wenn es wünschenswert gewesen wäre, so wußte Roc gut daß es nicht möglich war, eine jahrelange Erziehung und die daraus resultierenden Gewohnheiten sofort abzulegen, und nickte nur. "Gut." Damit war das Thema für ihn erledigt und er sprach mit Einon über den Tag, die Buchhaltung und mögliche Kunden, die Interesse an den Sklaven oder Waren hatten. Als sie schließlich mit dem Essen fertig wurden, standen Roc und Einon auf und gingen zu ihrem Zimmer, damit Roc ihn noch massieren konnte ... etwas, das sicherlich auch zu mehr führen würde.

Drius blickte ihnen nach und stand erst auf, als sie weg waren, denn er wollte ihnen nicht direkt hinterherlaufen. Erst nach einigen Minuten war er auf dem Weg zu seinem Zimmer und betrat es leise, damit er Einon und Roc nicht störte, denn er hörte den Genuß der beiden beim Massieren. Im Zimmer fing er aber gleich seine Aufgabe an und sortierte noch die Kleidung ... und danach ging er ins Bad um sich zu baden, damit er danach gleich schlafen konnte. Doch irgendwie war es leer hier, obwohl er sich noch nicht fest an Ntai gebunden hatte.

Nach und nach wurde es aber aus dem Zimmer von Einon und Roc lauter, da sie inzwischen ein wenig ihre Leidenschaft genossen ... und dabei kümmerte sie nicht, wer sie hören konnte, da sie beide die Herren der Burg waren und ihre Lust auslebten, wo und wann sie wollten. Das Massieren war ein mehr als nur gutes Vorspiel - denn Roc entspannte seinen Gefährten nicht nur, sondern sorgte am Ende der Massage auch durch gezieltes Stimulieren dafür, daß Einon heiß wurde und einfach über ihn herfiel.

Und das tat er immer wieder gern und knurrte weich, als er seinen Gefährten mit deutlicher Leidenschaft nahm. Es war so laut, daß Drius es natürlich hörte und er wagte es erst nicht, ging dann aber leise hinaus und konnte es sehen. Einon ließ die Tür meistens etwas offen, und so hatte der Blonde eine genaue Sicht darauf, wie Roc mit Leidenschaft von Einon genommen wurde. Und dabei sah er auch, wie groß die Erregung von Einon war und wie sehr Roc es genoß, sie in sich zu fühlen.

Denn da sie schon seit ihrer Jugend Sex miteinander hatten, war der junge Folterer es auch gewöhnt und konnte ihn in sich aufnehmen ... und mit genügend Vorbereitung auch Ntai, da dieser noch größer als Einon gebaut war. Doch Roc mochte es am Liebsten, seinen Gefährten zu spüren und keuchte tief auf, löste sich wieder von ihm und warf Einon auf den Rücken, damit er ihn nun besteigen und reiten konnte. Sie wechselten oft die Stellung, da sie eine jede genossen ... doch so wie jetzt konnte Roc mit den Händen die starken Brust- und Bauchmuskeln, die breiten Schultern und starken Arme berühren, während er die ebenso kräftigen Beine in seinem Rücken spürte und ebenfalls über sie kosen konnte. Es war immer wieder schön für den schlanken Folterer, zu sehen und zu spüren, wie gut gewachsen sein Gefährte war ... vor allem, weil er ihn auf diesem Weg begleitet hatte und mit ihm zusammen aufwuchs.

Drius sah einige Zeit zu und zog sich dann zurück ... denn er hatte gesehen, was er nie gelernt hatte und anders war als das, was er gelernt und gelesen hatte. Starke Männer waren leidenschaftliche und wunderbare Geliebte, und auch der Sex mit ihnen schien einfach wundervoll zu sein. Mit dem Gedanken daran legte er sich in das große Bett und schmiegte sich in das Fell, um dort erschöpft und mit dem Gedanken einzuschlafen.

 

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Als Roc am nächsten Morgen aufwachte, nickte er kurz, da er aus dem Zimmer Ntais Wasser fließen hörte. Zum Glück war Drius sehr sauber und schien auch hier die Gelegenheit zu  nutzen, baden zu können ... denn Roc legte großen Wert auf Sauberkeit und auch Ntai mochte es gerne, zu baden und sauber zu sein. Da dies kein Problem werden würde, brauchte sich der junge Folterer darüber keine Gedanken zu machen und lächelte für einen Moment, als der Griff des schweren Armes um seine Taille sich etwas verstärkte, da Einon ebenfalls aufwachte. "Einen guten Morgen, mein Starker ... apropos, wohin ist eigentlich unser Wölfchen gestern geritten ? Er hatte es scheinbar ziemlich eilig ..."

Einon zog Roc noch ein Stück näher und knabberte an dessen Ohr. „Er will den Kater suchen und herbringen. Ich weiß, es ist seltsam daß er das tun will und daß ich ihn das machen ließ ... aber ich hab das Gefühl, es ist das, was Drius hilft. Sicher ist es eine sanfte Art - aber Ntai hat ihn als Gefährten gewählt, und das ist für die Wölfchen sehr wichtig.“ Er erzählte es erst jetzt, denn jetzt war auch ein ruhiger Morgen.

"Ihr Götter ..." Die leisen Worte Einons ließen Roc leise aufseufzen, doch dann nickte er und drehte leicht den Kopf, um Einon kurz zu küssen. "Du hast recht - es bedeutet den Wölfen sehr viel und Ntai ist noch jung, für ihn ist es noch wichtiger. Ich fürchte er will, daß der Blondschopf ihn mit ebenso verliebten Augen ansieht wie sein Geburtsvater Mordred ansieht ... und ich gebe zu, die Idee mit dem Kater ist sogar sehr gut. Drius ist völlig auf das Tier fixiert, da er nur Neider um sich hatte - und Katzen geben ihre Zuneigung ehrlich, sie tun nur, was sie wollen. Sollte der Kater noch leben und Ntai ihn finden, wird der Blondschopf ihm für immer dankbar sein und vielleicht sogar so sehr, daß er ihn an sich ranläßt - besser könnte es gar nicht laufen." Roc kannte solche romantischen Gefühle nur vom Sehen, da seine Herkunft ihn anders polte ... auch wenn er zärtlicher war als zum Beispiel sein Vater, und auch öfters lächelte.

„Ja, so denke ich das auch - und es wird Drius bestimmt richtig an ihn binden, und er wird seine anerzogene Art so verlieren können. Ich vermute, daß es klappen wird und ich denke, Ntai wird den Kater finden oder so lange suchen, bis er ihn hat.“ Einon war da sicher, und er holte sich nochmal einen leidenschaftlichen Kuß. „Mal sehen, wie lange er braucht.“

Ein Kuß, den Roc ebenso leidenschaftlich erwiderte, ehe er leise bei den Worten seufzte. "Er kommt frühstens heute Abend - und wenn er suchen muß, noch länger. Wenn er wiederkommt, wird er gewaltigen Hunger haben ... und Drius kann dann wirklich beweisen, daß er ein guter Leibsklave ist, da Ntai erst einmal baden wird und uns dann die halbe Küche leerißt. Mindestens."

„Ja, das wird er wohl und ich denke, Drius wird seine Aufgabe tun. Er hat uns auch gesehen als wir Sex hatten, das wird ihm zu denken geben.“ Einon hatte es sehr wohl bemerkt und er hoffte, daß es bei Drius eine Wirkung zeigte.

"Soso, hat er das ..." Bei dem Gedanken lachte Roc leise - denn er hatte es nicht bemerkt, da er Einon viel zu sehr genoß und wußte, daß ihnen hier nichts passieren konnte, so daß er nicht wachsam sein mußte. Doch es war ihm nur recht - denn der Blonde brauchte wirklich jede Anregung, die er bekommen konnte. "Hoffen wir, daß es ihm zu denken gab, Einon - er hatte leider eine völlig unsinnige Prägung und dieser Leibwächtersklave, den ich mit Drius als Übungsobjekt benutzte, hat es nur verschlimmert. Er sorgte dafür, daß Drius Muskeln mit einem wirklich schlechten Beispiel verknüpfte und gerade das macht es unserem Wölfchen schwerer. Allerdings ist Ntai von seinem Wesen her das genaue Gegenteil - und er ist viel stärker und größer als der Arsch, außerdem hat er Fell und das könnte Drius ebenfalls helfen, da er ja diesen Kater liebt. Nun, wir werden sehen - baden wir uns, es ist noch genug Zeit dafür." Sie standen immer so früh auf, daß sie noch baden und sich vielleicht etwas verwöhnen konnten, ehe sie zum Frühstück gingen ... und Roc hoffte, daß sie sich auch jetzt verwöhnen konnten.

„Wir werden sehen ... aber ich glaube, es wird in Drius einiges rattern wegen dem, was er sah. Und ja, baden tut immer gut.“ Einon folgte ins Bad und sie hatten genug Zeit, um sich dort gegenseitig zu waschen, und auch das zu genießen.

 

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Der Tag an sich verlief relativ ruhig ... zuerst überprüfte Roc die Fortschritte in der Bibliothek und war sichtbar damit zufrieden, ehe er wie gewohnt das Lager überprüfte, die Berichte durchging und dort die Tanzkleidung eintragen ließ, die Drius aussortiert hatte. Dabei ließ er einen Teil schon in Transporttruhen abpacken und an die Seite stellen, und als er mit dem Blonden in die Buchhaltung ging zeigte Roc ihm, wie er die neuen Lagerlisten in die Bücher eintrug und auch schon einen Boten mit einer Nachricht an einen Kunden schickte, der sehr an der hochwertigen Tanzkleidung interessiert sein würde. Erst dann spannte Roc ihn bei der Arbeit ein und bemerkte mit Wohlwollen, daß Drius wirklich so gut im Rechnen war, wie er gesagt hatte ... es würde ihm vieles erleichtern und Zeit für andere Dinge freimachen, die er erledigen mußte. So verging der Tag schneller, als er gedacht hatte und der junge Folterer merkte auf, als es langsam dunkler wurde, wischte den Federkiel ab und legte ihn auf die Seite, ehe er die Bücher wieder in das Regal zurückstellte und den Kopf rollen ließ, um die Halswirbel und Schultermuskeln zu lockern. "Komm, gehen wir zum Essen, Drius."

Drius erschrak fast - denn er war noch in die Arbeit vertieft, legte nun die Feder beiseite und schloß ebenfalls die Tinte, damit sie nicht eintrocknete. „Natürlich und tut mir leid, ich mag die Arbeit hier, und irgendwie vergißt man die Zeit.“ Seine Tage vergingen nie so schnell und irgendwie war es schön, denn er mußte sich nicht selber beschäftigen, nur lesen oder sonstiges. Als er aufstand, war er irgendwie froh, denn er hatte am Morgen noch sein Haar geschnitten und jetzt mußte er es nicht mehr flechten. Er trug es jetzt in einem einfachen Zopf, und sein Haar ging bis zu den Kniekehlen. „Ach ja, ich habe noch das abgeschnittene Haar zusammengebunden. Ich weiß nicht, ob es verkauft werden kann oder anders gebraucht wird.“

"Laß in deinem Zimmer, denn Ntai wird es haben wollen. Die Länge ist gut, so stört es nicht und ist noch lang genug. Und ja, es ist leicht, sich in der Arbeit zu verlieren ... doch ich habe mir eine Eigenart meines Vaters angewöhnt und sehe immer wieder nach der Stundenkerze, um zu wissen, wie spät es ist. Nur, wenn die Arbeit wirklich viel ist, bleibe ich länger ... und auch du wirst es so halten." Mit den Worten ging Roc ihnen vor und nickte, als Drius nachkam, beobachtete die Sklaven, Diener und Wächter auf ihrem Weg in die Essenshalle und nickte, da alles seinen gewohnten Gang ging. Einon saß schon am Tisch und Roc trat zu ihm, küßte ihn feurig und lächelte, als er seine Fingerspitzen kurz durch dessen schwarzweißes Haare streichen ließ.

Das war wieder ein so zärtlicher Anblick, aber Drius setzte sich ruhig hin und lächelte zu Fennan, der ihnen das Essen brachte und erst danach mit an den Tisch setzte, um auch zu essen. Aber er fragte nun deutlich. „Wann kommt Ntai wieder in etwa ? So daß ich in der Küche Bescheid sagen kann, ich denke, dann wird er viel Hunger haben.“ Fennan dachte schon daran, denn Ntai war eigentlich das erste Mal alleine weg und würde sicher großen Hunger haben.

Auf die Frage Fennans hatte Roc keine eindeutige Antwort - doch er konnte in etwa schätzen und sprach zu dem jüngeren Leibdiener, nachdem er sich zu seinem Eintopf eine Scheibe Brot genommen hatte. "Frühestens heute Abend, doch ich denke, vielleicht später ... wir wissen es nicht und können nur schätzen, also laß es, Fennan. Ntai wird sich, wenn er kommt, selbst etwas holen ... mach dir deshalb keine Gedanken."

„Gut, Herr.“ Fennan war nun sicher und auch etwas ruhiger ... denn er hatte sich schon Gedanken gemacht, weil er Ntai ja gut kannte und wußte, daß er viel zu essen brauchte. Einon nickte auch, denn er war immer wieder stolz, daß sie den Zehnjährigen aufgezogen und erzogen hatten.

So wie auch Roc, denn Fennan war ihnen nicht nur treu, sondern auch absolut zuverlässig. "Ich weiß, daß du bisher immer diese Pflichten erfüllt hast - doch nun ist auch Drius da und kann dir einige Aufgaben bei Ntai abnehmen, wenn er sich hier eingelebt hat. Du kannst auch schon gehen und dich ausruhen, die Köchinnen werden sich um das Geschirr kümmern ... du bist heute sehr fleißig gewesen und hast dir einen ruhigen Abend verdient."

„Vielen Dank, ich werde mich dann gut ausruhen.“ Einon lächelte, als der Braunhaarige mit dem Essen fertig war, aber aus Gewohnheit zumindest seinen Teller mitnahm, um ihn in der Küche abzugeben. Sie selbst würden noch in Ruhe essen, und dann wahrscheinlich wieder die Nacht genießen.

 

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